Mit schwung in die Zukunft
Der Fahrgast steht im Mittelpunkt
Es ist uns wichtig, zufriedene Fahrgäste zu haben und für Sie gute und passende Angebote zu bieten. Wir sind für unsere Fahrgäste in der Rhein-Mosel-Stadt erreichbar. Sei es per E-Mail, Telefon oder auch persönlich. Regelmäßig treffen wir uns mit Vertretern des Koblenzer Fahrgastbeirats und erfahren, wo der Schuh drückt. Beschwerden tun uns weh, sind aber immer wieder eine Herausforderung unsere Dienstleistungen stetig zu verbessern.

Digitalisierung schreitet voran
© kovebFür die Verkehrsplanung, die betriebliche Abwicklung, das Monitoring der Abläufe, für die Kommunikation und das Controlling hat moderne IT bei unseren Verkehrsunternehmen schon lange Einzug gehalten und wurde über die Jahre stetig modernisiert. Mit dem Intermodal Transport Control System (ITCS) hat unsere Verkehrsaufsicht in der Leitstelle jederzeit alle Fahrzeuge mit Fahrzeiten und Standorten im Blick und können bei Unregelmäßigkeiten gezielt nachregeln. Unsere Bordrechner senden gezielte Telegramme an die Lichtsignalanlagen auf den Fahrtstrecken, damit die Omnibusse bevorzugt werden. Mit unserem automatischen Fahrgast-Zählsystem erheben wir die Nutzung der Fahrgäste unserer Linien. Dies ist wichtig für eine solide Datenbasis um weitere Verbesserungen vornehmen zu können.
Lieber 50 Autos oder mich?
© kovebSo haben wir vor Jahren auf unseren Omnibusse geworben. Der ÖPNV ist eine umweltschonende Mobilitätsform. Unsere besonders schadstoffarmen Omnibusse mit der EURO VI Norm setzen bereits Maßstäbe. Es sind 29 Busse mit Gasantrieb und 4 Minibusse geordert, die ab Ende 2020 an den Start gehen. Die Koblenzer Verkehrsbetriebe setzen auf Umwelt, 1 Elektrobus wird voraussichtlich ebenfalls Ende 2020 in den Testbetrieb genommen. Unser Verkehrsunternehmen wurde im Bereich Energie- und Umweltmanagement zertifiziert und wurde mit dem Öko-Verkehrs-Siegel der Stadt Koblenz ausgezeichnet.
Energie- und Umweltmanagementsystem
Hemmer, SusanneUnser Verkehrsbetrieb betreibt ein Energie- und Umweltmanagementsystem. 2020 erhielten wir erneut die Zertifikate „Energie- und Umweltmanagement“ (DIN EN ISO 50001) und „Umweltmanagement“ (DIN EN ISO 14001). Hierbei geht es um vielfältige Energie- und Umweltaspekte rund um das gesamte Verkehrsunternehmen. Von der Verkehrsplanung mit optimierten Verkehrsangebot, der effizienten Umsetzung des Fahrtenangebotes mit der Reduzierung von Leerfahrten, dem Einsatz passender, sauberer und sparsamer Fahrzeuge bis hin zur Wartung und Reinigung der Omnibusse und weiteren Fahrzeugen in der betriebseigenen Werkstatt.
Hemmer, SusanneIn unserem Betriebshof und der Werkstatt wurden in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, den Energieverbrauch weiter zu reduzieren. Inzwischen ist auch die alte elektrische Heizungsanlage durch eine effizientere neue Gasheizung ersetzt worden.
Zusätzlich wurden Fenster und Hallentore erneuert und die Fassade in verschiedenen Abschnitten zusätzlich gedämmt.
Weitere Maßnahmen sind in Planung.
CO²-Minderung durch Senkung Kraftstoffverbrauch (Diesel)Im Tankdaten-Erfassungssystem wurden die fahrzeugspezifischen Daten eingepflegt. Durch diese Maßnahmen können Auswertungen des Kraftstoffverbrauches für Einzelfahrzeuge, für Solobusse und Gelenkbusse sowie für Fahrzeuggruppen nach Euro-Normen sortiert auf einfache und schnelle Art und Weise durchgeführt werden. Auch Aussagen zu den einzelnen Laufleistungen je Bus sowie zum CO2-Ausstoß sind in der Auswertung zu sehen: Während sich der CO2-Ausstoß bei den Gelenkzügen kontinuierlich reduziert, stagniert er bei den Solobussen. Die Ursache liegt vermutlich bei der aktuellen Zunahme der Fahrgastzahlen (Einführung eines verbundweiten Semestertickets ab Herbst 2016) Durch die Umstellung der Stromheizung auf eine Gasheizung für das Betriebshofgebäude ergeben sich weitere CO2-Reduzierungen.
Senkung Kraftstoffverbrauch
Der Kraftstoffverbrauch im Flottendurchschnitt sank um 1% gegenüber dem jeweiligen Vorjahr unter anderem durch weitere Optimierung der Buswartung und Beschaffung von Bussen mit Euro 6-Norm.
Die Busflotte der Koblenzer Verkehrsbertriebe hat ein Durchschnittsalter von ca. 8 Jahren. Die ältesten Busse sind ab Baujahr 1999. Der Busfuhrpark umfasst die Abgasnormen Euro 2 bis derzeit Euro 6 als neueste Abgasnorm. Die im Dezember 2014 gelieferten fünf neuen Busse (mit Euro 6) wurden im Januar 2015 in den Fahrbetrieb aufgenommen. Ende 2015 wurden weitere 4 Gelenkbusse der Firma MAN geliefert (Inbetriebnahme Januar 2016). 2016 wurden ebenfalls 4 Gelenkbusse der Firma MAN bestellt und Anfang 2017 in Betrieb gestellt. Ende 2017 wurden weitere 4 Gelenkbusse von MAN geliefert sowie Ende 2018 2 weitere Gelenkbusse und 3 Solobusse in Euro VI-Norm bestellt. Soweit möglich werden Fahrzeuge mit einem erhöhten Kraftstoffverbrauch außer Betrieb genommen und verkauft.Busse der neuen Generation
Zur Auslieferung im Jahr 2020 sind 29 Gasbusse, hiervon 27 Gelenkbusse und 2 Solobusse und vier Minibusse bestellt. Die Minibusse wurden bereits geliefert. Ein Elektrobus Depotlader wurde bei der Firma Solaris bestellt.
Wir machen den Einstieg leicht
Alle unsere Omnibusse sind Niederflurbusse mit niedrigem Einstieg, breiten Türen und ohne Stufen im Wageninneren. Bei Bedarf werden die Omnibusse an den Haltestellen ein paar Zentimeter abgesenkt (Kneeling). Damit wird insbesondere den mobilitätseingeschränkten Fahrgästen und Rollstuhlfahrern der Einstieg erleichtert. Das ist einer unserer Beiträge zur Barrierefreiheit. Mit unseren besonders großen Mehrzweckflächen im mittleren Teil der Omnibusse bieten wir mobilitätsbeeinträchtigen Fahrgästen mehr Platz und Komfort.
Unser Fahrpersonal klappt auf Ihren Wunsch gerne die Rampe an der Haltestelle auf die entsprechende Position.Wir setzen auf Nummer sicher
© kovebUnsere Omnibusse werden bestens gewartet und inspiziert. Viermal im Jahr erfolgt die sogenannte Sicherheitsprüfung (SP). Ist sich der Fahrer bei einer möglicherweise aufleuchtenden Kontrollleuchte während seiner Linienfahrt unsicher, so berät die Verkehrsleitstelle, mit der die Fahrzeuge ständig in Verbindung stehen. Im Notfall wird der Omnibus getauscht. Alle unsere Omnibusse sind mit Videokameras ausgestattet wodurch sich die Fahrgäste und Fahrpersonal sicherer fühlen. Das Videobild dient dem Fahrer auch den hinteren Fahrgastraum im Blick zu halten. Die Videoaufzeichnungen werden nur temporär gespeichert, die Vorschriften der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) werden eingehalten.
Bereitstellung von Echtzeitdaten zur verbesserten Fahrgastinformation (App-Angebot)
Die über das Intermodal Transport Control System (ITCS) gewonnenen Echtzeitdaten werden bereits über eine permanente Datnverbindung dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) bzw. dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) zur Verfügung gestellt. Sobald diese Echtzeitdaten mit den Solldaten abgeglichen sind, werden die Echtzeitdaten über das Internet bzw. seit August 2017 über die neue evm App sowie VRM-App für den Fahrgast verfügbar gemacht. Weiterhin können die Echtzeitdaten an Haltestellenanzeigern (Dynamische Fahrgastinformation) dargestellt werden. Auf den DFI-Anzeigern am Koblenzer Hauptbahnhof werden seit Herbst 2017 die Echtzeitdaten angezeigt.
Eine gute Fahrgastinformation ist für die Nutzung und Attraktivität des Verkehrssystems ÖPNV von hoher Bedeutung. Daher hat die koveb 2 Förderanträge beim BMVI (jetzt BMDV) eingereicht, um die Ausstattung der Haltestellen mit DFI-Anzeigern ab dem Jahr 2020 schrittweise auszubauen. Für den erstem Förderantrag liegt der koveb bereits ein Förderbescheid in Höhe von 640.000 Euro vor. Weitere Förderbescheide sowohl vom BMVI als auch vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz wurden bewilligt.
Die über das System gewonnen Echtzeitdaten werden ebenso für die Pünktlichkeitsanalyse verwendet.
VRM Fahrplan AppBereitstellung von Fahrgastinformationen über Infotainment-Bildschirme in den allen Bussen
Die Darstellung der nächsten Haltestelle war für den Fahrgast schon eine wertvolle Hilfe. Mit den Infotainment-Bildschirmen (Strech-Version mit 2 Seiten) der Koblenzer Verkehrsbetriebe werden die kommenden drei Haltestellen mit Liniennummer und Zieltext angezeigt. Weiterhin werden über die Bildschirme aktuelle Verkehrsinformationen dargestellt. Hierzu zählen zum Beispiel Informationen über Baustellen sowie sonstige Informationen über Veränderungen im Linienverkehr dargestellt. Das System dient aber auch dazu dem Fahrgast Informationen über Tarif- und Beförderungsbedingungen und Hinweise zum richtigen Verhalten im Bus zu vermitteln. Die koveb verfügt über 130 Bildschirme, zwei in jedem Gelenkbus und einer in jedem Solobus. Darüber hinaus werden Werbebeiträge und Veranstaltungshinweise gezeigt.
Mehr zu unserer Infotainment-Bildschirmwerbung!
Automatische Anschlusssicherung / Umsteigeinformation
Wenn immer es geht, werden vom Fahrgast Direktverbindungen bevorzugt. Das Liniennetz der Koblenzer Verkehrsbetriebe lässt eine Vielzahl von Direktverbindungen zu und ist entsprechend konzipiert. Dennoch gibt es zahlreiche Umsteigepunkte, wie zum Beispiel „Zentralplatz/Forum“, BF Stadtmitte/Löhr-Center“, „Hauptbahnhof“, „Vallendar Bahnhof“, an denen ein Umsteigen gezielt geplant und von unseren Fahrgästen vielfach in Anspruch genommen wird. Die Fahrer der koveb sind geschult im Anschlussverkehr aufeinander zu warten. Mit dem ITCS-System liegen zudem Daten und Informationen vor, die den Anschluss noch sicherer gestalten.
Die jeweils abbringenden Busse erhalten Informationen über den noch nicht eingetroffenen Zubringerbus für ein vordefiniertes Zeitfenster. Dies geschieht vollkommen automatisiert.
An den wichtigen Umsteigepunkten werden zukünftig in den Bussen über die Infotainment-Bildschirme die Umsteigeinformationen dargestellt. Mit diesem System erhalten die Fahrgäste wichtige Informationen, die die Nutzung des Busverkehrs attraktiver und verlässlicher gestaltet. Der Testbetrieb ist hierzu noch nicht abgeschlossen.Engstellenüberwachung
Die Darstellung der Busse der Koblenzer Verkehrsbetriebe auf einer Landkarte sowie die Wegführungs-Funktion können den Busfahrer dabei unterstützen, den vorgesehenen Fahrweg zu nutzen. Die Funktionen können bei Bedarf aktiviert und auch wieder deaktiviert werden.
In der Zufahrt eines Busses auf eine Engstelle öffnet sich am ersten Haltepunkt für den Fahrer A eine Kartendarstellung. Es wird der eigene Bus (Fahrer A ) und der entgegenkommende Bus (Fahrer B), der sich zu diesem Zeitpunkt in der Engstelle befindet, angezeigt.Die Fahrer A und B der Busse können mit einander kommunizieren, um sich ggf. abzusprechen. Nach Verlassen der Engstelle wird die Karte automatisch geschlossen.
Dieses System ist im Bundesgebiet, nach Kenntnis der Koblenzer Verkehrsbetriebe, einzigartig. Es wurde zusammen mit der Firma IVU entwickelt. Im Koblenzer Stadtgebiet wird das System bei folgenden Engstellen eingesetzt: Ortsdurchfahrt Metternich, Ortsdurchfahrt Moselweiß, Plankenweg in Neuendorf und Güls im Bereich der "alten Schule". Das System reduziert Stresssituationen für das Fahrpersonal und vermeidet, dass sich Busse in einer Engstelle gegenseitig blockieren; es erhöht insgesamt die Pünktlichkeit im Fahrbetrieb.Klimaverantwortung - unser Beitrag zur Luftreinhaltung – Einbau der SCR-Katalysatoren abgeschlossen
Mit 38 Mikrogramm im Jahr 2019 liegt der NOx-Wert an der Lufthygienemessstelle Hohenfelder Straße unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm. Damit zeigen die Messwerte eine sinkende Tendenz, nachdem der Wert im Jahr 2018 den Grenzwert mit 43 Mikrogramm leicht überschritt. Selbst gegenüber dem bisher erst einmalig erreichen Wert von 40 Mikrogramm im Jahr 2017 wird die positive Entwicklung deutlich.
Die Koblenzer Verkehrsbetriebe haben im Rahmen des "Masterplans Green City" der Stadt Koblenz in den letzten Monaten 29 Dieselbusse mit SCR-Katalysatoren (Selective Catalytic Reduction) nachgerüstet. Mit dieser Maßnahme werden Stickoxidemissionen (NOx) in Abgasen von Dieselmotoren nachweislich reduziert und Feinstaubemissionen verringert. Weitere Busse werden mit SCR-Katalysatoren nicht ausgestattet, da diese Busse Ende 2020 verkauft und die neuen Gasbusse ersetzt werden.
Masterplan Green City der Stadt Koblenz
Luftreinhalteplan der Stadt KoblenzBevor es zum Einbau von SCR-Katalysatoren in unseren Bussen kommen konnte, war es notwendig einen Hersteller zu finden, der SCR-Katalysatoren anbieten konnte, die über eine Zulassung des Kraftfahrzeugbundesamtes (KBA) verfügten. In den Jahren 2017 und 2018 hat unser Verkehrsunternehmen den dafür notwendigen Zulassungsprozess unterstützt, indem mit unseren Bussen Testfahrten mit Messungen durchgeführt wurden. Nach SCR-Einbau ergaben die Abgasmessungen durch den Gutachter Firma Belicon, Prof. Pütz, im Auftrag unseres Verkehrsunternehmens als auch im Auftrag von SCR-Herstellern, nachweisbare NOx- Reduzierungen von über 85%. Mit der SCR-Nachrüstung (Busse Euro 4 und 5) wurde somit ein Weg zur kurzfristigen NOx-Reduzierung erreicht. Ein Förderantrag wurde beim Land Rheinland-Pfalz/MWVLW über die Stadt Koblenz/Umweltamt eingereicht und inzwischen bewilligt.
Eine weitere Reduzierung NOx und Feinstaubbelastung wird erreicht, wenn die koveb ab September 2020 ihre 29 Gasbusse schrittweise in Betrieb nimmt.
Unsere Busse haben ihre eigene AdBlue-Tankstelle
Dieselbusse der aktuellen Abgasnorm VI hatten (schon immer) eine AdBlue-Einspritzung mit einem großen AdBlue-Tank im Fahrzeug. Busse ohne Ad-Blue-Zuführung bleiben stehen oder gehen in einen sogenannten Notbetrieb mit Schrittgeschwindigkeit über.
Die Koblenzer Verkehrsbetriebe vertanken derzeit mehr als 16.300 Liter AdBlue/Jahr und verfügen über eine eigene AdBlue-Tankstelle auf dem Betriebshof. Die Busse werden täglich betankt (Diesel + AdBlue).Automatisches Fahrgastzählsystem (AFZS)
Inzwischen haben die Koblenzer Verkehrsbetriebe die Ausstattung mit dem Automatischen Fahrgastzählsystem (AFZS) auf 35 Fahrzeuge erweitert. Bis Ende des Jahres 2020 wird eine Vollausstattung mit AFZS erreicht sein. Nicht nur aus wirtschaftlichen Aspekten auch aus Umweltaspekten ist es wichtig zu wissen, wie das jeweilige Fahrtenangebot, die jeweilige Fahrt, genutzt wird. Wird die Fahrt stark genutzt, oder wenig genutzt? Sollte eine Fahrt zum Beispiel vom Gelenkbus auf einen Solobus umgestellt werden können, so verringern sich nicht nur die Kosten, auch die Schadstoffbelastung kann entsprechend gesenkt werden.
Das System liefert präzise Zahlen der Ein- und Aussteiger je Bushaltestelle und die Auslastung der Busse auf seiner Fahrtstrecke. Aus den AFZS-Daten kann eine jährliche Hochrechnung für die Gesamtbeförderungszahl ermittelt werden. Die Daten dienen auch zur Priorisierung der Bushaltestellen bezüglich Ausstattung mit Dynamischen Fahrgastinformation (DFI) und zukünftigen Baumaßnahmen zur Barrierefreiheit.Energie- und Umweltmanagementsystem
Im damaligen Betriebshof und der Werkstatt der evm Verkehrs GmbH wurden in 2018 und im vergangenen Jahr große Anstrengungen unternommen, den Energieverbrauch weiter zu reduzieren. Inzwischen ist auch die elektrische Heizungsanlage durch eine effizientere Gasheizung ersetzt worden.
Zusätzlich wurden Fenster und Hallentore erneuert und die Fassade in verschiedenen Abschnitten zusätzlich gedämmt.
Weitere Maßnahmen sind in Planung.CO²-Minderung durch Senkung Kraftstoffverbrauch (Diesel)
Im Tankdatenerfassungssystem wurden die fahrzeugspezifischen Daten eingepflegt. Durch diese Maßnahmen können Auswertungen des Kraftstoffverbrauchs für Einzelfahrzeuge, für Solobusse und Gelenkbusse sowie für Fahrzeuggruppen nach Euro-Normen sortiert werden. Auch Aussagen zu den einzelnen Laufleistungen je Bus sowie CO²-Ausstoß sind verfügbar.
Während sich der CO²-Ausstoß bei den Gelenkbussen kontinuierlich reduziert, stagniert er bei den Solobussen. Die Ursache liegt vermutlich bei der aktuellen Zunahme der Fahrgastzahlen (Einführung des verbundweiten Semestertickets ab Herbst 2016). Durch die Umstellung der Stromheizung auf eine Gasheizung ergeben sich weitere CO²-Reduzierungen. Ab Dezember 2020 wird sich der CO²-Ausstoß weiter reduzieren, wenn 29 Gasbusse zum Einsatz kommen, die mit zertifiziertem Biomethangas weitestgehend CO²-neutral betrieben werden.
Senkung Kraftstoffverbrauch
Der Kraftstoffverbrauch im Flottendurchschnitt sank um 1% gegenüber dem jeweiligen Vorjahr unter anderem durch weitere Optimierung der Buswartung und Beschaffung von Bussen mit Euro 6-Norm.
Der Busfuhrpark umfasst die Abgasnormen Euro 2 bis derzeit Euro 6 als neueste Abgasnorm. Die im Dezember 2014 gelieferten fünf neuen Busse (mit Euro 6) wurden im Januar 2015 in den Fahrbetrieb aufgenommen. Ende 2015 wurden weitere 4 Gelenkbusse der Firma MAN geliefert (Inbetriebnahme Januar 2016). In 2016 wurden ebenfalls 4 Gelenkbusse der Firma MAN bestellt und Anfang 2017 in Betrieb gestellt. Ende 2017 wurden weitere 4 Gelenkbusse von MAN geliefert sowie Ende 2018 weitere zwei Gelenkbusse und drei Solobusse in Euro VI-Norm bestellt und Anfang 2019 in Betrieb genommen werden. Soweit möglich werden im Rahmen der Fahrzeugbeschaffungen Fahrzeuge mit einem erhöhten Kraftstoffverbrauch außer Betrieb genommen und verkauft.Busse der neuen Generation
Zur Auslieferung im Jahr 2020 sind 29 Gasbusse, hiervon 27 Gelenkbusse und 2 Solobusse bestellt. Ein Elektrobus Depotlader wurde bei der Firma Solaris bestellt.
Zukunftsausblick
Dynamische Fahrgastinformation (DFI) an Haltestellen
So wie die Echtzeitdaten seit August 2017 über die VRM App für den Fahrgast verfügbar gemacht werden, können die Echtzeitdaten ebenso an Haltestellenanzeigern als Dynamische Fahrgastinformation (DFI) angezeigt werden. Auf den Anzeigern am Koblenzer Hauptbahnhof werden seit Herbst 2017 die Echtzeitdaten dargestellt. Hier wurden in der Vergangenheit lediglich Sollabfahrtzeiten angezeigt. Eine gute Fahrgastinformation ist für die Nutzung und Attraktivität des Verkehrssystems ÖPNV von hoher Bedeutung.
Ab Frühjahr 2020 werden in Stufe 1 die ersten 20 Haltestellen und in Stufe 2 weitere 40 Haltestellen in Koblenz mit DFI Anzeigern ausgestattet.
Barrierefreier Ausbau von Haltestellen
Bei der Planung und Ausgestaltung der Verkehrsinfrastruktur, der Beschaffung von Fahrzeugen des öffentlichen Personennahverkehrs und der Gestaltung der Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs sollen die Belange von mobilitätseingeschränkten, alten Menschen, Kindern, Familien mit Kindern und von Frauen besonders berücksichtigt werden. Soweit Haltestellenbereiche noch nicht barrierefrei gestaltet sind, sollen diese schrittweise, entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik, so weit wie möglich barrierefrei umgestaltet werden.
Beim Neubau von ÖPNV-Stationen werden diese barrierefrei ausgeführt, einschließlich der Zugänglichkeit. Beim barrierefreien Ausbau bestehender Bushaltestellen werden hochfrequentierte Stationen und Verknüpfungspunkte vorrangig umgerüstet.
Ab 13.12.2020 wird die koveb auf Grundlage der Regelungen aus dem Nahverkehrsplan (NVP) der Stadt Koblenz für Bau, Sanierung und Unterhaltung aller Busshaltestellen im Stadtgebiet Koblenz zuständig sein. Die konkreten Ziele, Maßnahmen und Ausnahmen zur Ausgestaltung eines barrierefreien ÖPNVs in der Stadt Koblenz werden mit Blick auf die im PBefG geforderte „vollständige Barrierefreiheit" der Bushaltestellen derzeit von der koveb vorbereitet. Der Investitionsplan der koveb sieht für diese Aufgabe Mittel von mehr als 50 Mio. Euro für den Zeitraum 2021 bis 2030 vor.
Die Bestandsaufnahme ist abgeschlossen. 15 Haltestellen sind zum Umbau im Jahr 2021 vorgesehen. Es läuft derzeit die Ausschreibung zur Beschaffung der DFI-Anzeigetechnik.